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Die Christus-Erlöser-Kirche in Podgórze

 
Die Christus-Erlöser-Kirche funktioniert heute als römisch-katholische Pfarrkirche, sie ist aber als orthodoxe Kirche entstanden und wird in historischen Quellen, zusammen mit dem orthodoxen Monastyr, seit 1440 erwähnt. Die Kirche hat wahrscheinlich als orthodoxes männliches Kloster gedient, das vor 1440 entstanden ist.  
Interessant ist die Herkunft des Ortsnamens „Podgórze“. Diese Ortschaft funktionierte bis zum 20. Jahrhundert unter dem Namen „Spas“. Sie war von Anfang an mit der in der Nähe liegenden Ortschaft Stołpie verbunden und wurde als deren Weiler betrachtet. Der Name kommt aus der russischen Bezeichnung für Christus Erlöser („Spas“). 
Laut Legende, die von Jakub Susza, dem Chelmer unierten Bischof aufgeschrieben wurde, war die alte Kirche ein umgebauter heidnischer Tempel oder ein Wehrturm. Als Bestätigung dieser Legende sollte der üblicherweise verwendete Name der Anhöhung und des nahe liegenden Waldes gelten, und zwar „Szczekot“ oder „Szczekawica“. Die Konstruktion des Tempels lässt diese Hypothese für teilweise wahrscheinlich halten – das Schiff wurde aus Stein gebaut und ähnelt mit seinen Abmessungen dem Wehrturm in Bieławin. 
Die Kirche in Podgórze hat ein Schiff, den hölzernen Hauptaltar aus der Rokokozeit (Ende des 18. Jahrhunderts) mit dem Gemälde Himmelfahrt Christi. In den Seitenaltären befinden sich die Gemälde Johannes der Täufer und Herz der Heiligen Jungfrau Maria. Im Chorteil wurde 6-stimmige Orgel aus dem Jahr 1958 montiert. Neben der Kirche befindet sich der gemauerte Glockenturm, der in den Jahren 1909-1913 nach dem Projekt des Architekten Aleksander Puring im byzantisch-russischen Stil errichtet wurde. Dort findet man auch das gemauerte Pfarrhaus aus dem Jahr 1916.